Frühkindliche Wahrnehmungsentwicklung
Inhaltsverzeichnis:
- Video des Tages
- Sensomotorisches Stadium: Einfache Reflexe
- Sensomotorisches Stadium: primäre zirkuläre Reaktionen
- Sensomotorische Phase: Sekundäre zirkuläre Reaktionen
- Sensomotorisches Stadium: Koordination sekundärer zirkulärer Reaktionen
- Sensomotorische Phase: Tertiäre zirkuläre Reaktionen
- Sensomotorisches Stadium: Mentale Kombinationen
- Präoperatives Stadium
Wahrnehmung entwickelt sich durch Informationen, die von den Sinnen gesammelt werden, was Kindern erlaubt, ihre Umgebung zu verstehen. Während sie wachsen, lernen Babys und Kleinkinder Informationen aus der für sie wichtigen Umgebung zu erkennen. Diese Fähigkeit, Informationen zu filtern, hilft Kindern, Objekte und Ereignisse zu interpretieren und ihnen Bedeutung zu verleihen. Piagets Stufen der kognitiven Entwicklung beschreiben die Entwicklung der Wahrnehmung.
Video des Tages
Sensomotorisches Stadium: Einfache Reflexe
Die einfache Reflex-Unterstufe ist von der Geburt bis zu einem Monat alt. In diesem Alter beginnen Säuglinge, ihre angeborenen Reflexe durch Empfindung und Handlung zu koordinieren. Sie werden mit Reflexen geboren, die es ihnen erlauben, zu saugen und zu greifen, und sie beginnen, Objekten mit ihren Augen zu folgen.
Sensomotorisches Stadium: primäre zirkuläre Reaktionen
Im Alter von einem bis vier Monaten beginnen Säuglinge, Informationen von ihren Sinnen zu koordinieren. Kleinkinder wiederholen absichtlich Aktionen, die automatisch als Reflexe auftreten. Auf diese Weise wiederholen Säuglinge Verhaltensweisen, die sie als angenehm empfinden, wie das Daumenlutschen. Babys in diesem Alter können auch auditive und visuelle Empfindungen koordinieren, indem sie sich Klängen zuwenden.
Sensomotorische Phase: Sekundäre zirkuläre Reaktionen
Diese Substufe hat ein Alter von vier bis acht Monaten. In diesem Alter entwickeln Säuglinge mehr Koordination zwischen Sehen und Bewegung. Kleinkinder wiederholen Aktionen, die zu interessanten Ergebnissen führen, wie zum Beispiel das Fallenlassen einer Tasse auf den Boden, um zu sehen, wie Mama sie aufhebt. Säuglinge dieses Alters greifen absichtlich Gegenstände. Wenn sie mobil werden, entwickelt sich ihre Wahrnehmung und sie gewinnen räumliches Wissen.
Sensomotorisches Stadium: Koordination sekundärer zirkulärer Reaktionen
Im Alter von acht bis zwölf Monaten entwickeln Babys Objektpermanenz, dh sie verstehen, dass Objekte existieren, wenn sie außer Sichtweite sind. Ihre räumliche Wahrnehmung entwickelt sich, so dass sie zu interessanten Objekten kriechen oder gehen können. Ihre Koordination zwischen Sehen und Bewegung ermöglicht ihnen, Verhaltensweisen als Mittel zum Zweck wahrzunehmen. Auf diese Weise werden ihre Handlungen zielorientiert, und sie können einen Knopf an einem Spielzeug drücken, um den Ton zu hören, den es macht.
Sensomotorische Phase: Tertiäre zirkuläre Reaktionen
Im Alter von 12 bis 18 Monaten beginnen Kleinkinder mit neuen Verhaltensweisen zu experimentieren. Sie variieren absichtlich ihre Aktionen, um interessante Ergebnisse zu erhalten. Zum Beispiel kann ein Kind dieses Alters verschiedene Rasseln schütteln, um die Klangvariationen von jedem zu hören. Sie nehmen auch die unterschiedlichen Eigenschaften von Objekten wahr und sind neugierig auf sie.
Sensomotorisches Stadium: Mentale Kombinationen
Von 18 bis 24 Monaten entwickeln Kinder symbolisches Denken. Sie können Ereignisse in ihren Köpfen mental darstellen und ihnen ermöglichen, die Konsequenzen bestimmter Handlungen vorauszusehen und wahrzunehmen.Sie sind nicht auf Versuch-und-Irrtum-Methoden beschränkt, um gewünschte Ergebnisse zu erhalten, weil ihre Wahrnehmung von Objekten und Ereignissen in ihren Erinnerungen gespeichert sind.
Präoperatives Stadium
Zwischen zwei und sieben Jahren verbessern sich die mentalen Repräsentationen und es müssen keine Objekte mehr vorhanden sein, damit Kinder darüber nachdenken können. Jüngere Kinder verstehen nicht, dass andere Objekte anders wahrnehmen können als sie. Ältere Kinder sind durch Zentrierung eingeschränkt. In Piagets Becherglas-Experiment haben die Kinder nicht erkannt, dass die Wassermenge gleich geblieben ist, als sie in einen anderen Becher gegossen wurde.