Meditation & Bedeutung der Lichter

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Anonim

Viele Menschen berichten von der Erfahrung, Licht während der Meditationspraxis zu sehen. Diese Lichter können von kleinen, funkelnden, kometenartigen Blitzen zu leuchtenden Bällen bis hin zu einer transzendenten Vision von spirituellem Licht reichen, von denen einige als das "große weiße Licht" bezeichnet werden. Verschiedene spirituelle Traditionen und Meditationsmethoden geben diesen Lichtern unterschiedliche Bedeutungen. Welche Bedeutung sie haben, hängt davon ab, was der Einzelne über sie denkt.

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Buddhistische Perspektiven

Buddhistische Meditationsmethoden beinhalten manchmal das Visualisieren oder Vorstellen eines heiligen Lichts, aber das ist anders als das tatsächliche Sehen von Lichtern. Der Zweck der Lichtvisualisierung in der buddhistischen Meditation besteht darin, Achtsamkeit oder fokussierte mentale Präsenz auf Umstände anzuwenden, in denen der Geist normalerweise wandert, etwa beim Abwaschen. Trotz der Verwendung solcher Visualisierungsmethoden wird das Hervorbringen von Visionen von tatsächlichen Lichtern in der buddhistischen Meditation nicht betont oder eine besondere symbolische Bedeutung erhalten. Die buddhistische Meditation konzentriert sich auf die Vergänglichkeit oder das Verständnis, dass sich alles ändern kann. Diese Vergänglichkeit würde sich auf alle Lichter beziehen, die in der Meditation genauso gesehen werden wie auf alles andere.

Kundalini-Perspektiven

Die Kundalini-Meditationstraditionen umfassen das Konzept des "großen weißen Lichts", eine Vision eines himmlischen Lichts, das den Meditierenden einhüllt und eine Art von geistigem Verständnis vermittelt. Die Kundalini-Meditation kann auch dazu führen, dass andere Lichter wie funkelnde Kometenformen, glühende Kugeln oder Kaleidoskopbilder zu sehen sind. Diese Lichter können auf verschiedene Arten interpretiert werden, zum Beispiel als Manifestationen von "Prana" oder spiritueller Energie oder sogar als tatsächliche Geister. Dies hängt natürlich von den persönlichen Überzeugungen des Meditierenden ab.

Swami Rama

Der Meditationslehrer Swami Rama hat geschrieben, dass viele Meditierende annehmen, dass sie tiefe spirituelle Erfahrungen machen, wenn sie lediglich Halluzinationen erleben, die durch ihr eigenes Unterbewusstsein hervorgerufen werden. Swami Rama hat auch empfohlen, dass der Meditierende sich niemals auf eine bestimmte Erfahrung konzentrieren sollte, wie zum Beispiel eine Vision von Lichtern, obwohl einige Meditierende spontan Lichter sehen, wenn sie üben. Das Wichtige, an das man sich erinnern sollte, ist, dass das Sehen von etwas wie Licht nicht der Zweck von Meditation ist, sondern lediglich eine Nebenwirkung, die einigen Menschen widerfährt. Wenn man kein Licht sieht, bedeutet das nicht, dass die Meditation nicht funktioniert.

Swami Sivananda

Laut Swami Sivananda, einem anderen Meditationslehrer, sind die Lichter, die manchmal während der Meditation auftauchen, Anzeichen dafür, dass die "Chakren" oder spirituellen Zentren im menschlichen Körper aktiviert wurden. Obwohl Swami Sivananda die Vision von Lichtern als etwas von spiritueller Bedeutung interpretiert, warnt er, dass es keine wirkliche Erleuchtung darstellt und niemals als Ausrede benutzt werden sollte, um sich als eine Art Guru zu etablieren.Swami Sivananda betrachtet die Vision von Lichtern während der Meditation als ein Indiz dafür, dass ein gewisser Grad an Fortschritt gemacht wurde, und dass der Meditierende sich auf die Meditation selbst konzentrieren sollte, während er die Lichter ignoriert.